Fleischerei Veh gewinnt Ausbildungspreis

Die Spannung knisterte wieder im Saal, wo die Gäste beim „Treffpunkt Handwerk“, dem Jahresempfang der Handwerkskammer Südwestfalen, gespannt der Bekanntgabe der Siegerbetriebe im Wettbewerb um die Auszeichnung zum „Ausbildungsbetrieb des Jahres 2017“ entgegenfieberten. Rund 50 Betriebe hatten sich dem Wettbewerb gestellt und die unabhängige Jury nach der ersten Wertungsrunde zehn Nominierungen ausgesprochen. Nun aber hieß es: Bühne frei für die Sieger 2017!

 

Rund 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung – an der Spitze Staatssekretär Christoph Dammermann vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie als Vertreter des Wirtschaftsministers und Schirmherrn des Wettbewerbs – hatte Kammerpräsident Willy Hesse begrüßt und zum Festakt im bbz Arnsberg gebeten. Zum Greifen nah standen dann dort auf der Bühne die Siegerskulpturen bereit.

 

Doch zunächst holte WDR-Moderatorin Michaela Padberg Staatssekretär Dammermann und Kammerpräsident Hesse zu einer kleinen Talkrunde auf die Bühne. Im Mittelpunkt stand natürlich die Ausbildungsleistung der Handwerksbetriebe. „Handwerk ist Zukunft“, machte Präsident Willy Hesse unmissverständlich klar, „Das Handwerk bildet herausragend aus und bietet tolle Karrierechancen. Darauf können wir stolz sein. Der Wettbewerb ist eine tolle Gelegenheit das zu zeigen.“ Staatssekretär Christoph Dammermann betonte den Wert einer zukunftsorientierten Ausbildung vor allem auch im Hinblick auf den demografisch bedingten Fachkräftemangel.

 

Dann ging es zu wie bei der Verleihung der Academy Awards in Hollywood: „The winner is…“: Sieger Kategorie „Soziale Verantwortung & Gesellschaftliches Engagement“, gestiftet von den Sparkassen Südwestfalens, war die Fleischerei Heinrich Veh aus Arnsberg. Mit vier Frauen in der Fleischzerlegung – ob als Meisterin, Gesellin oder Auszubildende – sei das Unternehmen sehr an der Frauenförderung im Fleischerhandwerk interessiert. Darüber hinaus besteche der Betrieb durch sein gesellschaftliches Engagement. Die Förderung sozial schwacher, aber vielversprechende Auszubildende über den betrieblichen Ablauf hinaus sei für den Obermeister der Fleischerinnung das, was Handwerk ausmachen solle. Egal ob Hilfe bei der Meisterprüfung oder Unterstützung bei der Wohnungssuche usw. – der Betrieb stehe hinter den jungen Menschen. Das Engagement des Betriebs habe bereits auf seine Auszubildenden abgefärbt. Eine Auszubildende sei derzeit als Ausbildungsbotschafterin für die Handwerkskammer Südwestfalen tätig.

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