Was tun, wenn die Abi-Note nicht fürs Wunschstudium reicht?

eingestellt von Matthias Brägas am 17. September 2018

Deine Abi-Note ist zu schlecht für deine Wunschhochschule und dein Lieblingsfach? Dann musst du kreativ sein. Es gibt einige Möglichkeiten, trotzdem noch einen Studienplatz zu bekommen.

Eigentlich sollte es gleich nach dem Abitur weitergehen: mit einem Studium an der Hochschule. Du weißt genau, was du willst, du hast dir schon einen Ort ausgesucht – und dann reicht die Abiturnote nicht aus, um sich zu bewerben. So hattest du dir das nicht vorgestellt. Auch wenn das vielleicht deprimierend sein mag: Gib nicht auf! Du hast noch andere Möglichkeiten. Dazu musst du allerdings vor allem flexibel sein:

  • Überprüfe, ob der gewählte Studiengang vielleicht in einer anderen Stadt angeboten wird. Oft haben Hochschulen mit einem großen Namen oder in beliebten Städten einen eher hohen Numerus Clausus (NC). In weniger bekannten Städten ist er möglicherweise niedriger, oder eventuell gibt es dort gar keine Zulassungsbeschränkung. So verlierst du keine Zeit, und vielleicht kannst du später den Studienplatz wechseln.
  • Bewirb dich an mehreren Hochschulen. Das machen sowieso sehr viele Abiturienten. Falls deine Abschlussnote in der Nähe des NC liegt, kannst du bei mehreren Bewerbungen das Glück haben, doch noch einen Studienplatz zu bekommen. Weil sich viele mehrfach bewerben, gibt es an zahlreichen Hochschulen auch Nachrückerrunden und eventuell kurz vor Semesterbeginn noch eine Verlosung der Studienplätze. Dafür musst du dich allerdings explizit melden. Informiere dich entsprechend bei den Hochschulen deiner Wahl.
  • Falls du den gleichen Studiengang nicht anderswo findest, lies dich in die Studieninhalte anderer Angebote ein. Möglicherweise wird inhaltlich etwas angeboten, was ähnlich ist, aber einen anderen Namen hat. Auf dieser Internetseite kannst du nach Schwerpunkten suchen oder in der erweiterten Funktion nach Studienbereichen und -feldern.

Alternativen zur staatlichen Hochschule

Falls du in der glücklichen Situation bist, dass Geld ausreichend zur Verfügung steht, kannst du dich auch nach einer privaten Hochschule umsehen. Wichtig ist dabei allerdings, dass der Abschluss staatlich anerkannt ist. Sonst stehst du am Ende mit leeren Händen da, hast aber viel Geld ausgegeben.

Falls es politisch für dich akzeptabel ist, kannst du dich bei der Bundeswehr bewerben. Dann hast du die Möglichkeit, an den Bundeswehr-Universitäten zu studieren. Dazu musst du allerdings einen Test bestehen, in dem deine körperliche Fitness und deine Persönlichkeit bewertet werden.

Wenn das alles nicht weiterhilft, nutz die Zeit anders. Vielleicht findest du ein soziales Projekt, in dem du dich engagieren willst, möglicherweise sogar im Ausland. Dann kannst du gleichzeitig noch deine Sprachkenntnisse verbessern und Erfahrungen sammeln. Oder du machst ein längeres Praktikum in deinem Traumjob. So stellst du bald fest, ob dieser Beruf wirklich zu dir passt.

Foto:DSV

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Kommentare


vreau schreibt am 20.09.2018 um 11:52 Uhr:

Die Studenten, die es wagen zu hinterfragen, verlieren ihren Studienplatz. Mittlerweile werden TU,s vergattert, Politologie zu lehren, und morgen kennen die frischen Architekten, den Satz des Pythagoras nicht mehr. Beispiel TU Dresden Prof. polit. Werner Patzek. Das Vaterland kann als ausgelöscht betrachtet werden. 1900 hatten auf 541.000m² rund 56 Mio. Platz. 2001 tummelten sich auf 357.000m² nunmehr 80 Mio. Insassen. Dem stehen heute 12 Mio. Hartz4 Empfänger gegenüber, die 500€ unter der Menschenwürde gepresst werden, nachdem diese das System Jahrzehnte, mit Abgaben und Steuern, nährten.