Gemüse aus dem eigenen Hochbeet

Gemüse aus dem eigenen Hochbeet

Ein Paradies für Insekten, Vögel, Igel, Maus und Co.: Biologe Bernhard Klenk denkt beim Bewirtschaften seines Nutzgartens auch an Bedürfnisse der Tiere

Die Gemüse- und Obsttheke im Supermarkt braucht Bernhard Klenk nicht – der Bruchhausener erntet in seinem Naturgarten an der Ruhr. Karotten, Kräuter, Kohl und Co. wachsen hier in dutzenden Hochbeeten. Auf Vielfalt und natürliche Bewirtschaftung kommt es dem ehemaligen Biologie-Lehrer und passionierten Imker an. „Es ist eine Herausforderung“, sagt Klenk. Denn das Areal mit etwas mehr als 2000 Quadratmetern sei vor einigen Jahren noch eine Mischung aus Reit- und Schuttabladeplatz gewesen.

Als Klenk die Idee hatte, dort einen Naturgarten zu schaffen, wuchs gar nichts auf dem Gelände. Es musste erst einmal ausgebaggert und mit neuer Erde aufgefüllt werden. Umso erstaunlicher ist es, dass hier mittlerweile nicht nur zahlreiche Pflanzenarten zu finden sind, sondern auch viele Tiere. Singvögel, Bienen und andere Insekten, Igel, Eidechsen, Blindschleichen, Mäuse, Maulwürfe und sogar ein Wiesel sind mit etwas Glück zu beobachten.

Eine natürliche Unordnung im Garten und der Verzicht auf Düngemittel und „Chemiekeulen“ bewirkt, dass Pflanzen- und Tierwelt wieder natürliche Kreisläufe aufbauen können. “ Hier im Garten merke ich nichts vom Insektensterben“, sagt Klenk. „Sie brauchen eben genug Nahrung.“

Neben tierischen Besuchern zieht der Garten auch viele Menschen an. Er liegt direkt am Ruhrtalradweg und oft kommen neugierige Wanderer und Radfahrer hinein, die dann auch über die  Kunstwerke im Garten staunen, die rund um Bienenhaus, Tipi und Hexenhäuschen überall zu finden sind. Jedes Jahr bringt Klenk, der den Garten gemeinsam mit seinem Sohn und zwei befreundeten Ehepaaren bewirtschaftet, auch den Vorschulkindern aus Bruchhausen das natürliche Gärtnern näher.

Besonders stolz ist er, dass viele andere Bruchhausener es ihm bereits nachgetan und auch Hochbeete angelegt haben. Klenks Tipps für das erste eigene Hochbeet: „Den Rahmen bauen wir aus Robinie, weil das Holz einerseits hart ist und anderseits auch viel Feuchtigkeit verträgt.“ Der Holzrahmen wird mit Folie ausgekleidet, dann Folgen Schichten aus Reisig, Grassoden, unfertiger Kompost und einem Gemisch aus Erde und Sand. Das Hochbeet eignet sich für alle regionalen Gemüse- und Kräutersorten. „Einfach ausprobieren!“, meint Klenk.

Gewinnspiel

Schulen, Vereine und Kitas erhalten/ erhielten zur Projektförderung der Bürgerstiftungen eine E-Mail. Anträge können per Mail an info@buergerstiftung-arnsberg.de oder info@buergerstiftung-sundern.de gestellt werden. Wer sich mit seinem Garten an dem Wettbewerb „Zukunft pflanzen“ beteiligen will, meldet sich bei Martin Haselhorst, m.haselhorst@westfalenpost.de 
Die Westfalenpost verlost gemeinsam mit der Sparkasse Arnsberg/ Sundern vier „Zukunft pflanzt“-Starterpakete. Wer diese gewinnen will, schickt eine Mail an gewinnspiel-arnsberg@westfalenpost.de

Text & Foto: Westfalenpost K. Clemens

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