Finanzielle Zufriedenheit der Deutschen auch in Corona-Krise hoch

Finanzielle Zufriedenheit der Deutschen auch in Corona-Krise hoch

Die Menschen in Deutschland sind trotz der Corona-Krise mit ihrer finanziellen Situation zufrieden. Das hat der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in einer repräsentativen Umfrage zum Weltspartag ermittelt, deren Ergebnisse heute im Vermögensbarometer 2020 veröffentlicht wurden. 42 Prozent der Befragten gaben an, zufrieden oder sogar sehr zufrieden zu sein – dieser Wert liegt nur einen Prozentpunkt unter dem des Vorjahres. Unter den 14- bis 29-jährigen sind es sogar 46 Prozent.

Die Befragten gaben an, im Zuge der Corona-Pandemie wieder mehr Geld zur Seite zu legen. So haben 33 Prozent der Befragten ihr Sparverhalten angesichts der Corona-Krise angepasst oder planen dies – knapp zwei Drittel dieser Gruppe (65 Prozent) wollen dabei mehr sparen. Die Sparquote der privaten Haushalte lag im zweiten Quartal bei 21,1 Prozent – das ist doppelt so hoch wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre.

„Die Corona-Krise hat damit drastische Auswirkungen auf das Sparverhalten der Menschen in Deutschland“, sagt DSGV-Präsident Helmut Schleweis. Besonders die 14- bis 29-jährigen, für die die Pandemie die erste persönlich fühlbare Krise im Leben darstellt, passen sich an: „54 Prozent der Jüngeren verändern ihr Sparverhalten – unter ihnen wollen vier von fünf Befragten mehr sparen“, so Schleweis weiter. Insgesamt gehen die Jüngeren aber besonders optimistisch mit der Krise um: 46 Prozent von ihnen sind mit ihrer finanziellen Situation zufrieden oder sogar sehr zufrieden. 63 Prozent rechnen sogar mit einer Verbesserung in den kommenden Jahren – über alle Altersgruppen hinweg liegt dieser Wert bei 33 Prozent.

Als geeignete Anlageform zur Altersvorsorge sehen die meisten Edelmetalle, Immobilien und Investmentfonds an. Letztere nehmen auch bereits 27 Prozent der Befragten in Anspruch – nur Lebens- und Rentenversicherungen sind noch beliebter. Dennoch ist für viele offenbar Verfügbarkeit wichtiger als Rendite: „Tatsächlich haben Sparkassenkunden seit Ende März gut 36 Milliarden Euro zusätzlich auf den Girokonten geparkt – das sind Rekordbeiträge“, sagt Schleweis.

Foto: DSGV

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