Berufsstart: Warum du jetzt sparen solltest

eingestellt von Matthias Brägas am 4. Oktober 2018

Berufsstart: Warum du jetzt sparen solltest

Wer denkt schon ans Sparen für das Alter, wenn er gerade erst auf der ersten Stufe der Karriereleiter steht? Menschen mit Weitblick tun das, denn die Vorteile liegen auf der Hand.

Na klar, dein erstes Gehalt ist nicht gerade üppig. Doch schon als Berufsstarter solltest du ans Alter denken und nicht vergessen, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreichen wird – du musst etwas ansparen. Erfreulich dabei: Du wirst in vielen Fällen von Staat und Chef unterstützt.

Die Vorteile eines frühen Starts:

  • Der Zinseszinseffekt lässt auch kleine Beträge wachsen
  • Wer früher beginnt, muss monatlich weniger beiseitelegen
  • Automatischer Abzug erleichtert das Sparen

Von Riester bis zur Lebensversicherung

Die wichtigsten Vorsorgeformen im Überblick:

Riester: Bei dieser Vorsorgeform musst du dank staatlicher Zulagen nur einen Teil der Beiträge selbst zahlen. Die jährliche staatliche Grundzulage von 175 Euro sicherst du dir bereits dann, wenn du 4 Prozent deines sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens aufwendest. Gut für junge Leute: Förderungsberechtigte Berufseinsteiger unter 25 Jahren erhalten einen einmaligen Bonus von 200 Euro. Riestern kannst du in einer privaten Rentenversicherung, einem Bausparvertrag sowie einem Fonds- oder Banksparplan.

Betriebliche Altersvorsorge: Jeder Arbeitnehmer hat einen gesetzlichen Anspruch auf einen weiteren Rentenbaustein: die Umwandlung von Teilen des Bruttogehalts in Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge. Auf diese Weise reduzieren sich das zu versteuernde Einkommen sowie die Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung. Dein Netto wird dadurch nur wenig geschmälert. Oft zahlt auch der Arbeitgeber einen Teil der Beiträge – dann lohnt es sich besonders.

Kapitallebens- oder Rentenversicherung: Damit baust du Kapital auf, das garantiert verzinst wird. Du bestimmst selbst, wie viel du monatlich sparen willst. Durch die mögliche Überschussbeteiligung und den Zinseszinseffekt kommt dabei eine ordentliche Summe zusammen. Die Auszahlung erfolgt entweder auf einen Schlag am Ende der mindestens 12-jährigen Laufzeit oder in monatlichen Raten, auf Wunsch bis zum Lebensende.

Gut gestopftes Ruhekissen – nicht erst im Alter

Übrigens: Viele Chefs zahlen in Form der vermögenswirksamen Leistungen (VL) monatlich etwas zum Gehalt dazu. Für VL hast du eine Vielzahl an Sparformen, unter anderem Bauspar-, Fonds- und Banksparpläne. Bei geringem Einkommen erhältst du zusätzlich einen staatlichen Zuschuss. Nach sieben Jahren kannst du frei über die angesparte Summe verfügen. Wenn du dich dafür entscheidest, es weiter anzulegen, kannst du dir damit ein gutes Polster schaffen.

 

Foto: DSGV

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