Sinnvolle Weihnachtsgeschenke im Coronajahr
Nur noch wenige Wochen bis Weihnachten! Vom Schenken wird Covid-19 niemanden abhalten, denn das funktioniert dank der Paketzusteller auch aus der Ferne. Die Frage ist nur: Was schenken? Oder besser: Wo einkaufen? Einige Tipps.
Online ist der Einkauf natürlich besonders einfach, vor allem bei den großen Shops, die für jeden das passende Präsent zu haben scheinen. Die Coronapandemie hat den Internethandel beflügelt. Andere Firmen wiederum müssen kämpfen, um ihre Existenz zu sichern. Darum entwickeln sie oft innovative Ideen, um ihre finanziellen Ausfälle zu verringern. Es lohnt sich, deren Angebote einmal näher zu betrachten – vielleicht finden Sie dort die besseren Geschenke. Viele Dinge wie etwa Bücher kann man aber nicht nur online kaufen. Der Buchhändler um die Ecke besorgt viele Titel bis zum nächsten Tag!
Gutscheine aller Art
Restaurants oder Hotels freuen sich ganz bestimmt, wenn man einen Gutschein für ihr Haus verschenkt. Natürlich hat man dabei das Risiko, dass es den Anbieter schlimmstenfalls nicht mehr gibt, wenn man den Gutschein einlösen möchte. Hier sollte man abwägen, wie hoch das Risiko einer Insolvenz ist – und eventuell das Thema beim Kauf eines Gutscheins ganz offen ansprechen.
Gutscheine gibt es zudem für Reisebüros, Zugfahrten oder Flüge. Auch hier sollte man beim Kauf klären, was passiert, wenn es den Anbieter nicht mehr gibt, wenn der Beschenkte den Gutschein einlösen möchte. Das gilt genauso beim Kauf von Gutscheinen für Konzerte, Theateraufführungen oder Lesungen. Ob diese stattfinden werden, wird die Zukunft zeigen. Deshalb sollten mit dem Verkäufer Regelungen getroffen werden für den Fall, dass die Veranstaltung ausfällt.
Leckeres Essen verschenken
Manche Restaurants bieten ihre Produkte neuerdings unabhängig von einem Besuch vor Ort an. So hat ein Sternerestaurant in Berlin jetzt einen Shop, in dem Öle, Desserts und Weihnachtsgebäck verkauft werden. Nicht ganz so teuer sind die Produkte, die eine Kölner Burger-Bar im hauseigenen Shop vertreibt: Dort gibt‘s das Kochbuch zum Restaurant, Bacon-Marmelade oder Hackfleischbällchen aus dem Glas zu bestellen.
Sich in der Adventszeit, an Weihnachten oder Silvester viel Arbeit mit dem Essen machen? Nicht im Coronawinter 2020! Immer mehr Restaurants haben Martinsgänse, Weihnachts- oder Silvestermenüs im Angebot, die der Kunde abholen oder sich liefern lassen kann. Das Besondere daran: Es gibt neuerdings so viel mehr als Pizza und Pasta. Die Fine-Dining-Restaurants sind ausgesprochen kreativ bei der Zusammenstellung der Menüs, die der Kunde zu Hause nur noch nach Anleitung fertigstellen oder erwärmen braucht. Mit einem solchen Menü kann man sich selbst beschenken – oder Verwandte, die man in diesem Jahr eben nicht bekochen will oder kann.
Alternative zum Barbesuch
Viele Bars bieten jetzt ebenfalls deutlich mehr an als nur Take-away-Cocktails: Manche packen Corona-Survival-Pakete. So kann man sich die Getränke der Wahl zuschicken oder liefern lassen – oder auf den Geschmack des Barkeepers vertrauen, der ein Überraschungspaket zusammenstellt. Alternativ füllen neuerdings gerade die besseren Bars ihre Cocktailmischungen in Flaschen ab und versenden diese. Das ist mit Sicherheit ein ungewöhnlicheres Geschenk als eine Flasche Wein oder Sekt eines großen Herstellers.
Wein-, Cocktail- oder Gin-Bars haben jetzt vermehrt Online-Verkostungen im Programm. Dabei meldet man sich beim Anbieter an und bekommt die Getränke, die verkostet werden, per Post zugeschickt. Am festgelegten Datum nimmt man dann per Video an einer Verkostung teil. Viele dieser Veranstaltungen sind so ausgelegt, dass man auch zu viert oder sogar mit sechs Personen teilnehmen kann, falls die Corona-Schutzverordnung das zulässt.
Übrigens gibt es jetzt die ersten Kochkurse, die digital stattfinden: Dabei kocht jeder für sich zu Hause nach den Vorgaben des Profis im Livevideo. Auch das kann ein schönes Geschenk sein. Hier ist es sinnvoll, einen möglichst baldigen Termin zu buchen, um sicherzugehen, dass der Anbieter noch am Markt ist, wenn man die Verkostung machen möchte.
Weihnachten ein gutes Werk tun
Zu Weihnachten sammeln viele Spendenorganisationen wieder Geld – in diesem Jahr natürlich besonders, um die Coronapandemie zu bekämpfen. Warum nicht einmal im Namen eines anderen spenden? Das bietet sich vor allem dann an, wenn der Beschenkte schon alles hat und wunschlos glücklich ist. Dabei muss man allerdings etwas vorsichtig sein, denn auf der Corona-Spendenwelle schwimmen Betrüger mit. Eine gute Anlaufstelle, um herauszufinden, ob ein Spendensammler seriös ist oder nicht, ist das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen.
Und dann gibt es noch eine Sache, die man schenken kann und von der viele derzeit reichlich haben: Zeit. Besonders Singles und ältere Mitmenschen freuen sich, wenn man mit ihnen einen ausgedehnten Spaziergang macht oder dick eingepackt auf der Terrasse beispielsweise einen Glühwein trinkt. Natürlich geht das nur, wenn es nicht gegen die aktuelle Corona-Schutzverordnung verstößt.
Foto: DSV
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