Jahrespressegespräch II: Zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2022 und Ausblick 2023

Jahrespressegespräch II: Zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2022 und Ausblick 2023

Eines der anspruchsvollsten Jahre der vergangenen Jahrzehnte liegt zurück. Ein Krieg in Europa, der im Februar begann, stellte eine unvorhergesehene Herausforderung dar. Zudem kämpften Unternehmen mit enorm gestiegenen Energiekosten, dem dritten Jahr der Corona-Pandemie und einer markanten Zinswende. Zusätzlich sorgten steigende Rohstoffpreise und Materialengpässe für große Sorgen und Unsicherheiten in der Unternehmenslandschaft.

Trotz aller Herausforderungen, die das Jahr 2022 mit sich gebracht hat, blicken wir insgesamt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2022. Die Bilanzsumme stieg um rund 38 Mio. Euro auf 1.574 Mio. Euro (+ 2,5 %). Die Kundeneinlagen wiesen zum Jahresende einen Bestand von 1.254 Mio. Euro (+ 2,6 %) aus und auch bei den Kundenkrediten steht ein deutliches Plus von 6,3 % auf 1.122 Mio. Euro zu Buche. 

Die Menschen in der Region, aber auch die regionale Wirtschaft profitieren von den 245 Mio. Euro, die wir 2022 in Form von Krediten neu ausgegeben hat. Dabei flossen rund 159 Mio. Euro in die finanzielle Stärkung der heimischen Unternehmen und Arbeitsplätze. Unsere Baufinanzierungsberater kennen die Gegebenheiten vor Ort und helfen den Kundinnen und Kunden bei der Umsetzung ihrer Wünsche gerne weiter. Hierdurch sind im vergangenen Jahr rund 74 Mio. Euro in die private Wohnungsbaufinanzierung geflossen. Das stetig steigende Zinsniveau führte im Laufe des Jahres dazu, dass sich die Nachfrage nach privaten Baufinanzierungen und gewerblichen Investitionen spürbar reduzierte. Viele Bauvorhaben wurden zurückgestellt oder neu überdacht. Investitionen wurden zum Teil auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Das in uns gesetzte Vertrauen ist nach wie vor ungebrochen hoch. Mit 1.254 Mio. Euro vertrauen unsere Kunden uns so viele Kundengelder an wie nie zuvor. In den zahlreichen Kundendepots waren zum Ende des Jahres 2022 zudem rund 340 Mio. Euro in Investmentfonds und Wertpapieren investiert. Sehr erfreulich verlief auch das LBS-Bauspargeschäft mit einem Absatzvolumen von insgesamt 40 Mio. Euro (+33 %). Deutlich zurückhaltender verhielten sich die Kundinnen und Kunden bei dem Abschluss von Lebensversicherungsprodukten. Hier konnte wir mit einem Absatzvolumen von 12 Mio. Euro nicht an das Vorjahr anknüpfen.

Ausblick

Mit Blick auf die kommenden Jahre haben wir gerade den Bereich der digitalen Kundenberatung weiter ausgebaut. So gibt es ein Digitales BeratungsCenter, über das Kundinnen und Kunden online, bequem und sicher Kundengespräche führen können. Noch in diesem Jahr planen wir, dass alle Kundenberater ihren Kundinnen und Kunden eine Videoberatung anbieten können.

Eines der größten Handlungsfelder der kommenden Jahre sehen wir im Bereich der Nachhaltigkeit. Wir selbst haben im vergangenen Jahr an den Standorten Neheim und Alt-Arnsberg Photovoltaik-Anlagen installiert, um so einen Teil des benötigten Stroms selbst zu erzeugen. Zudem wurde die Beleuchtung auf LED umgestellt, was zu einer deutlichen Reduzierung des Stromverbrauchs führte. Und auch die Botenfahrzeuge sind rein elektrisch unterwegs. Geladen wird natürlich mit selbsterstellten Strom oder reinem Ökostrom.

„Das Thema Nachhaltigkeit wird auch bei unseren Kundinnen und Kunden weiter an Stellenwert gewinnen. Als verantwortungsbewusstes Finanzinstitut ist es uns wichtig, nicht nur in unseren eigenen Geschäftspraktiken nachhaltig zu handeln, sondern auch unsere Kunden dabei zu unterstützen, einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu erzielen“, erklärt Nicole La Noutelle. So möchte wir unsere Kunden bei der Transformation der Energiewende unterstützen. „Energetisches Sanieren wird ein zentrales Thema der kommenden Jahre sein“, so La Noutelle. „Hier möchten wir unsere Kompetenzen unter Beweis stellen und bei der Umsetzung mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Dem Fusionstrend vieler Kreditinstitute zu größeren Einheiten, folgen wir aktuell nicht. „Wir sind von der Basis aus gesund aufgestellt und haben an dieser Stelle keinerlei Druck“, erklärt Jürgen Schwanitz die wirtschaftliche Stabilität des eigenen Hauses.  Durch die zunehmenden regulatorischen Anforderungen sei eine mögliche Fusion jedoch immer prüfenswert. „Sollte sich in Zukunft eine Möglichkeit ergeben, schauen wir uns diese genau an und sind für Gespräche offen“, so Schwanitz.

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