In der Ausbildungsakademie laufen alle Fäden zusammen

In der Ausbildungsakademie laufen alle Fäden zusammen

Dominik Kuhlmann und Markus Roos freuen sich über die Nominierung zum Ausbildungsbetrieb des südwestfälischen Handwerks: Im Bild (v. l.) Rüdiger Schnüttgen, Ingomar Schennen, Fabian Bräutigam, Dominik Kuhlmann, Markus Roos, Dirk Liebscher und Matthias Geilen, Serviceleiter am Standort Winterberg.
Foto: Handwerkskammer Südwestfalen

„Wir müssen sagen, was wir bieten, denn wir bewerben uns bei potenziellen Azubis.“ Dies ist Herausforderung und Handlungsmaxime zugleich für das Autohaus Friedrich Hoffmann. Geschäftsführer Dominik Kuhlmann bringt auf den Punkt, worauf es beim Nachwuchs Recruiting ankommt. Daher ist im vergangenen Jahr eine Ausbildungsakademie gegründet worden. Nicht nur diese, sondern ein Gesamtpaket an Maßnahmen überzeugte die Jury bei der Auswahl der Betriebe für den diesjährigen Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks, den die Handwerkskammer Südwestfalen in Kooperation mit den Kreishandwerkerschaften auslobt: Sie nominierte das Unternehmen in der Kategorie „Soziale Verantwortung und gesellschaftliches Engagement“.

Ausbildungsakademie steht auf drei Säulen

47 Auszubildende an den Standorten Arnsberg, Sundern, Meschede und Winterberg im Sauerland sowie im hessischen Burgwald werden auf ihrem Weg begleitet, um in der Hoffmann-Autohausfamilie Wurzeln zu schlagen. „Kümmerer“ ist der seit einem Jahr tätige Ausbildungsbeauftragte und Leiter der Ausbildungsakademie, Markus Roos. Mit viel Empathie und Ideen nimmt er Nachwuchsgewinnung und –betreuung in den Fokus. Damit entlastet er Werkstatt- und Serviceleiter.

Die Akademie fußt auf drei Säulen: Erstens das Stärken und Fördern der Azubis im Betrieb, zweitens die Zusammenarbeit mit Schulen und drittens die Präsenz auf Ausbildungsmessen und auf Berufsorientierungsevents.

Verantwortung übernehmen – an Stärke gewinnen

„Wir wollen persönliche Stärken der Auszubildenden entdecken, weiterentwickeln und ihnen Perspektiven im Betrieb aufzeigen“, erklärt Roos die eine Seite der Förderung. Das ist die perfekte Mitarbeiterbindung. Auf der anderen stehen Hilfestellungen vor

Prüfungen oder bei Bedarf auch Förderunterricht. Als Anreiz für besondere Lernleistungen gibt es bei gutem Notendurchschnitt eine Prämie. Ein wichtiger Aspekt sei auch das Übertragen von Verantwortung: Dazu gehört nicht nur der Einsatz als Ausbildungsbotschafter, sondern – und das ist neu – auch als Azubi-Pate für das erste Lehrjahr.

Zu den weiteren Aufgaben von Ausbildungsleiter Roos zählen Schulbesuche und Lehrergespräche ebenso wie der Austausch mit den Eltern. Und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz: Teambildende Aktionen wie der Besuch eines Kletterparks oder der Autostadt in Wolfsburg gehören dazu.

Bewerbung mit vier Klicks

Ein Erfolg der Akademie ist nach einem Jahr direkt messbar: In diesem Jahr konnten alle Ausbildungsstellen besetzt werden, wobei es erfreulicherweise eine Auswahl an Bewerbern gab. So starteten am 1. August 15 Kfz-Mechatroniker, zwei Bürokaufleute und ein Lagerlogistiker in den Beruf. Dazu hat der bunte Mix der On- und Offline-Marketingmaßnahmen beigetragen. Gut kommt das niederschwellige Bewerbungsverfahren mit nur vier Klicks an.

Ein Jahr nach der Gründung der Akademie denkt die Geschäftsführung bereits einen Schritt weiter: Die Akademie für Auszubildende soll sich zu einem Zentrum für alle Mitarbeiter weiterentwickeln.

Das Handeln und der Umgang miteinander ist im Autohaus Hoffmann geprägt von einem wichtigen Grundsatz betont Firmenchef Dominik Kuhlmann: „Der Wertschätzung gegenüber den Menschen.“

Nominierungsurkunde übergeben

Das vielseitige Engagement bescherte dem Familienunternehmen die Nominierung im Wettbewerb um den Ausbildungspreis des südwestfälischen Handwerks. Zur Urkundenübergabe besuchten der stellvertretene Hauptgeschäftsführer der HwK, Fabian Bräutigam, Rüdiger Schnüttgen, Referent für Berufsbildung, der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hochsauerland, Ingomar Schennen, sowie Sponsorenvertreter Dirk Liebscher (Sparkasse Arnsberg-Sundern) den Standort in Winterberg.

Die Nominierung prämiert die IKK classic mit einem Preisgeld von 500 Euro. Ob daraus 2.000 Euro für den Sieg in der Kategorie „Soziale Verantwortung und gesellschaftliches Engagement“ werden, gestiftet von den Sparkassen Südwestfalen, entscheidet die Jury. Das Geheimnis wird am 27. September bei der feierlichen Preisverleihung gelüftet.

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