Worauf du achten solltest, wenn du einen Hotspot benutzt

Wenn am Ende des Datenvolumens noch sehr viel Monat übrig ist, sind Hotspots eine feine Sache. Das gilt auch, wenn man im Ausland in Urlaub ist und dort der Datentarif nicht greift. Aber: Ein Hotspot kann auch zu einem echten Problem werden.

 

Du hast noch viel bei Snapchat zu erzählen, aber das Datenvolumen für den Monat ist längst aufgebraucht? Dann ist ein Hotspot eine gute Lösung. Er wird oft kostenlos oder für wenig Geld angeboten, beispielsweise in Hotels oder Cafés. Bei manchen Hotspots muss man sich mit einem Passwort einloggen, bei anderen nur das entsprechende WLAN auswählen. Sehr oft ist die Nutzung also ganz einfach – und günstig. Trotzdem kann die Hotspot-Nutzung zum Problem werden, dann nämlich, wenn Fremde mitlesen und Passwörter klauen. Damit können dann die Konten in den sozialen Medien übernommen werden. Noch schlimmer: Die Kreditkartendaten werden gehackt und jemand kauft auf deine Kosten ein.

 

Das passiert gar nicht so selten und man muss auch nicht lange dazu eingewählt gewesen sein. Oft reichen schon die wenigen Sekunden, die man benötigt, um seine Daten einzugeben. Denn es sind selten Menschen, die die Daten abzapfen, sondern spezielle Programme auf anderen eingewählten Rechnern. Grundsätzlich solltest du darum sehr vorsichtig sein, wenn du in einem offenen WLAN surfst. Denn dort ist es besonders einfach, deine Daten zu klauen. Ist das WLAN gesichert, ist das Risiko immerhin etwas geringer, aber immer noch ziemlich hoch. Darum gilt: Aktivitäten mit sensiblen Daten, wie zum Beispiel Online-Banking, sollten vermieden werden, wenn du nicht in einem sicheren WLAN unterwegs bist.

 

Vorsicht vor bekannten Namen
Smartphones merken sich üblicherweise alle Netzwerke, mit denen sie einmal verbunden waren. Ist also das WLAN eingeschaltet, wenn man unterwegs ist, sucht das Smartphone ständig nach einem bekannten Netzwerk. Betrüger nutzen das aus, indem sie mit einer sogenannten WLAN-Box ein ungesichertes bekanntes Netzwerk vortäuschen. Das Telefon bucht sich nämlich dort ein und zeigt seinem Besitzer, dass es mit dem WLAN verbunden sei. Wenn der Besitzer nun eine bekannte Website aufruft, bei der er sich einloggen muss, leitet die Box diese Anfrage nicht an die Originalseite, sondern an eine nachgebaute Seite. Gibt der Nutzer dort seine Daten ein, sind sie in den Händen der Betrüger.

 

Wie man sich absichert
Sicherheit können VPN-Tunnel bringen, bei denen man von überall eine gesicherte Verbindung zwischen seinem Gerät und dem heimischen Router herstellt. Damit ist der Datenfluss verschlüsselt. Das ist allerdings nicht ganz einfach. Es ist sinnvoll, den Mobilfunkanbieter zu fragen, wie man diesen VPN-Tunnel einrichtet. Auch eine installierte Firewall auf dem Smartphone kann hilfreich sein. Sie schützt zumindest davor, dass jemand auf das Gerät zugreift. Vor WLAN-Boxen schützt sie aber nicht.

 

Wer ein öffentliches WLAN benutzt, sollte ruhig vor dem Einloggen einen Blick in die AGB und Datenschutzerklärungen werfen. Darin sollten transparente Infos enthalten sein wie:

  • Welche Daten erhebt der Anbieter?
  • Ist eine anonyme Nutzung der Daten durch den Anbieter möglich?
  • Was macht der Anbieter mit den Daten der Netzwerknutzer?
  • Ist die Nutzung zeitlich oder nach Datenvolumen begrenzt?
  • Wie sieht es mit Haftungsfragen bei Rechtsverletzungen aus?
  • Kostet die WLAN-Nutzung etwas – und falls ja, wie viel?
  • Wo sitzt der Anbieter?
  • Ist das nicht der Fall, sollte man über dieses WLAN nicht ins Netz gehen.

 

Weitere Informationen findest du hier.

 

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