Claudia Kleinert begeistert beim Sparkassen-Dämmerschoppen

Claudia Kleinert begeistert beim Sparkassen-Dämmerschoppen

Zufriedene Gesichter beim Sparkassen-Dämmerschoppen: Jürgen Schwanitz (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse), Claudia Kleinert (Referentin), Nicole La Noutelle (Vorstandsmitglied) sowie Alexander Wilke (designiertes Vorstandsmitglied ab Juni 2024)

Das Klima ändert sich – weltweit, deutschlandweit und auch bei uns im Sauerland. Die Veränderungen zeichnen sich in immer häufiger auftretenden klimabedingten Katastrophen ab. Welche Auswirkungen der Klimawandel auf uns als Gesellschaft und unsere heimischen Unternehmen hat, beleuchteten wir am vergangenen Donnerstag bei unserem diesjährigen Dämmerschoppen.

Jürgen Schwanitz begrüßte die mehr als 200 anwesenden Gäste, die unserer Einladung ins Neheimer Kaiserhaus folgten, um den spannenden Vortrag von Referentin Claudia Kleinert zu hören.

Die bekannte ARD-Wetterexpertin präsentierte einen fesselnden Einblick in die Herausforderungen, denen wir aufgrund des Klimawandels als Gesellschaft, aber auch als heimische Unternehmen gegenüberstehen. Anhand von verschiedensten Beispielen und Grafiken, konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer erkennen, wie sich das Klima in den vergangenen Jahren verändert hat. Klimatische Veränderungen habe es übrigens schon immer gegeben so Kleinert, die zunehmende Geschwindigkeit, mit dem der aktuelle Klimawandel voranschreite, sei jedoch außergewöhnlich und besorgniserregend. Darüber hinaus zeigte die gelernte Bankkauffrau den anwesenden Gästen auf, dass die letzten neun Jahre (2015-2023) die global wärmsten in Folge waren.

Fast täglich würden nun Sätze in ihren Sendungen fallen wie „der wärmste Monat in der Geschichte“ oder „so warm war es zu diesem Zeitpunkt noch nie“, die der in Köln lebenden Wetterexpertin Kopfzerbrechen bereiten. „Wenn wir uns Ende März über 30 Grad und mehr freuen, mag das für den ein oder anderen eine schöne Sache sein. Für das Klima ist das aber gar nicht gut.“ Vor allem die Anzahl an heißen Tagen mit mehr als 35 Grad habe im Verlauf der letzten Jahrzehnte stark zugenommen, mit der Folge, dass zum Beispiel im Nordatlantik im vergangenen Jahr eine neue Rekordtemperatur der mittleren Meeresoberfläche festgestellt wurde. All diese Veränderungen tragen dazu bei, dass es zu langanhaltenden Hoch- und Tiefdruckgebieten kommen kann, die auf der einen Seite extreme Dürre und auf der anderen Seite Hochwasserkatastrophen mit sich bringen.

Claudia Kleinert sieht bei all den negativen Auswirkungen aber auch Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken. Wir alle können zum positiven Wandel beitragen. Dabei sollten wir nicht immer darauf warten, dass erst andere mit Klimabemühungen starten, sondern jeder einzelne könne sofort zum positiven Erfolg beitragen. „Einfach machen und anfangen“ so das Credo der Moderatorin. Wichtig sei vor allem, auf fossile Energieträger zu verzichten und Schadstoffe zu reduzieren. Das eigene Verhalten sollte auch beim persönlichen Konsum hinterfragt werden – weg von einer Wegwerf-Gesellschaft und hin zu mehr Recycling.

Ihr Vortrag beleuchtete zudem die zunehmende Dringlichkeit für Unternehmen, nachhaltige Praktiken zu implementieren und ökologische Verantwortung zu übernehmen. Ein wichtiger Faktor liegt im nachhaltigen Wirtschaften der Unternehmen. So sei es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen eine proaktive Rolle beim Klimaschutz einnehmen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist für uns eine Herzensangelegenheit. „Wir möchten insbesondere Unternehmen dabei beraten, wie sie die Transformation hin zu mehr nachhaltigem Wirtschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette bewerkstelligen können“, erklärt Nicole La Noutelle, Vorständin der Sparkasse, den anwesenden Gästen. „Alle unsere Firmenkundenberater haben diesbezüglich eine besondere Qualifizierung durchlaufen, um fachlich ein guter Ansprechpartner auf diesem Gebiet zu sein. Wir unterstützen Sie dabei, Ihr Unternehmen nachhaltig für die Zukunft aufzustellen und sind ein kompetenter Ansprechpartner bei allen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.“

Einen Appell hatte Claudia Kleinert auch an die Vertreter der Politik. „Unsere Wälder sind absolut nicht für den Klimawandel ausgelegt. Weil es vorwiegend Bäume sind, die einfach keine Resilienzen haben gegenüber Schädlingen wie dem Borkenkäfer. Extreme Hitze vertragen sie ebenfalls nicht.“ Die Politik solle dies bei ihren Zukunftsplanungen berücksichtigen und sich schon heute mit den Fragen auseinandersetzen, was in den nächsten Jahren durch den Klimawandel auf uns zukommen wird und was wir jetzt schon tun sollten, damit die Natur resilienter wird.

Die kurzweilige Veranstaltung bot den Gästen nicht nur die Möglichkeit, von Claudia Kleinerts umfassendem Fachwissen zu profitieren, sondern auch, sich im Anschluss an den Vortrag in angenehmer Atmosphäre des Kaiserhauses bei einem leckeren Imbiss untereinander auszutauschen und mögliche Wege zu diskutieren, wie sie gemeinsam zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können.

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